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Durch die operative Entfernung der Schlupflider wird in aller Regel überschüssiges Gewebe beseitigt. Das bedeutet, dass der Chirurg den operierten Bereich verschließen muss, sodass optimale Heilung des Gewebes sichergestellt werden kann. Dies geschieht indem er mit ganz feinem, chirurgischen Nahtmaterial die Wunde verschließt, bzw. genaugenommen vernäht. Dazu gibt es im Wesentlichen zwei Techniken um die Wunde der operierten Augenlider zu verschließen.

Typischerweise benutzt der Operateur eine sogenannte fortlaufende Naht, die quasi einen Einstichpunkt und einen Endpunkt und einen ungetrennten Faden hat. Bei der Entfernung eines solchen „fortlaufenden Faden“ braucht der Arzt dann nur an einer Stelle zu ziehen und kann im Idealfall mit einem Zug den gesamten Faden entfernen. Dies ist allerdings etwas trickreich, denn ähnlich wie bei Schnürsenkeln muss der Arzt darauf achten, dass er die Wunde nicht etwa aufzieht, sodass es nach der Schlupflider OP nicht zu einer Blutung kommt. Deshalb nutzt der Arzt auch gelegentlich die Technik, dass er an einigen Stellen den Faden dann doch zerschneidet und Einzelstücke separat entfernt. Die Mehr-Stich-Technik bedeutet, dass der Chirurg zum Verschluss der Wunde nach der Augenlider OP quasi mehrere Stiche macht und genaugenommen zwischen fünf bis neun Nadelstiche und Nähte setzt. Auch diese werden nach ein bis zwei Wochen entfernt. Der Arzt durchschneidet die hauchdünnen Fäden und zieht sie aus der dann verschlossenen Wunde heraus. Diese Prozedur ist für die Patienten nach der Augenlider OP unangenehm, aber nicht wirklich mit großen Schmerzen einhergehend.

Fibrinkleber haben sich bei Augenlider Operationen dagegen nicht bewährt. Der auf diese Weise erzielte Verschluss der Wunde ist nicht ausreichend effektiv und führt laut einigen aktuellen Studien immer wieder zu Nachblutungen, die wiederum mit ästhetisch ungewollten Narbenbildungen enden. Gelegentlich nutzt der Chirurg die Technik der „Strips“ (Klebestreifen) oder das Verschlussverfahren mit „Klammerung“. Diese Techniken der Schlupflider Wundversorgung sind sehr diffizil und werden nur von einigen, wenigen Ärzten durchgeführt, die darin besondere Kenntnis haben. Es ist in den Fachgesellschaften strittig, ob die Wundheilung nach Augenlider Straffung mit der ein oder anderen Methode besser ist. Die beiden Nahttechniken – mit den fortlaufenden und der Mehr-Stich Nähten haben sich bei der Augenlider Chirurgie durchgesetzt und geben im Regelfall ästhetisch sehr zufriedenstellende Ergebnisse.

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